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Topic

Can you change the game without disregarding its rules?

On creating unexpected space within a corporation

Date

18.10.2018

6:30 p.m.

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Salonier

ChristoPH KRaller

CEO, Südostbayernbahn (SOB), Mühldorf.

Can you change the game without disregarding its rules?
Freiräume in Konzernen – ein Oxymoron? Etwas, das sich gegenseitig ausschließt? Dass dies nicht der Fall sein muss, wollen wir an unserem siebten Salonabend erkunden: Wie lässt sich in einem Konzern Nicht-Geregeltes nutzen, um die eigenen Vorstellungen zu integrieren? Wie lassen sich Vorgaben interpretieren und umgestalten? Wieviel Mut und Geschick ist hierfür notwendig? Mit Christoph Kraller werden wir einen Salongast begrüßen, der diesen Balanceakt aus eigener Erfahrung bestens kennt und daran wirkt, dass sein Team diesen Mut tagtäglich aufbringt. Wir freuen uns auf seine Einblicke und eine Diskussion entlang dieser Ideen.
Christoph Kraller
Christoph Kraller ist Ur-Bayer und Beamter, der sich im Film Musterbrecher® selber beschreibt als „mutigen Menschen mit einer großen Grundsicherheit“. Seit 2012 ist er systemischer Businesscoach, 2015 hat er eine Ausbildung zum Design Thinking Coach am Hasso-Plattner Institut in Potsdam absolviert. Und vor allem ist Christoph Kraller seit 2001 einer von zwei Geschäftsführern der Südostbayernbahn (SOB), einer 100%igen Tochter der Deutschen Bahn – der Konzern, dem er in diversen Funktionen bereits sein ganzes Berufsleben verbunden ist.
Ihn und seine Arbeit zeichnet aus, wie er mit viel Hingabe, Selbstironie und Fingerspitzengefühl nicht nur Schutzräume für das ganze Team der SOB schafft, sondern sie innerhalb des Konzerns dauerhaft stabil hält.
Christoph Kraller

Wir sind verschwenderisch in der Förderung unserer Mitarbeiter.

Südostbayernbahn
Knapp 900 Mitarbeiter arbeiten an dem einen Ziel, dass der „Zug fährt“ (Christoph Kraller), und somit täglich 31.000 Fahrgäste ihre Ziele erreichen. Als 100%ige Tochter der Deutschen Bahn ist es für die SOB ab und an ein Balanceakt, die eigene Dienstleistung nach eigenen Vorstellungen zu verbessern, ohne dabei die Vorgaben des Mutterkonzerns zu missachten. Spezielle Services, Kundendialoge und viele weitere Details zeichnen den eigenen Weg der SOB aus, wie auch folgende zwei Beispiele belegen:
• Jede Führungskraft innerhalb der SOB reinigte einen Doppelstockwagen von Innen wie Außen und hat seitdem eine deutlich bessere Vorstellung davon, wie schwierig diese Aufgabe eigentlich ist. Unkenrufe, dies sei die teuerste Reinigung in der Geschichte der Deutschen Bahn, werden dabei wohlweislich ignoriert, ist man sich bei der SOB doch um den unschätzbaren Wert der eigenen Erfahrung und der gelebten Botschaften an das eigene Team bewusst.
• Einmal im Jahr steigen alle Führungskräfte in die Zügen ein, gehen auf die Fahrgäste zu und stellen sich und ihre Rolle im Unternehmen vor. Dieses ungefilterte Kunden-Feedback erhöht die eigene Sensibilität enorm.
Weitere Aspekte, die die Südostbayernbahn zu einem außergewöhnlichen Unternehmen machen, dass seinem eigenen Weg innerhalb großer Konzernstrukturen treu bleibt, werden wir am 18. Oktober aus erster Hand hören.

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